Jahresbericht 2015 des Präsidenten

von Martin Lehmann

Schon ist es ein Jahr her, als wir uns am Silvesterabend an der Ice-Bar, an der Schulhausstrasse 1, trafen um anzustossen. Trotz der damaligen Eiseskälte wurde schon ziemlich hitzig diskutiert. Was daraus entstanden ist, hätte glaub niemand an diesem Abend gedacht. Wir gingen alle mit dem Gedanken nach hause, das Dorffescht, damals noch Schmittenfest, nicht sterben zu lassen.

Nach etlichen Arbeitsstunden und unzähligen Sitzungen kam es am 1. März zur Vereinsgründung. Seither dürfen wir uns Verein Dorffescht Zielebach nennen.

Von da an durften wir uns den eigentlichen Aufgaben fürs Dorffescht widmen! An der ersten Sitzung wurden alle Ämter verteilt und die ersten Schritte besprochen. Ziemlich schnell wurde uns klar, der 20. Juni rückt immer näher und es gibt immer noch sehr, sehr viel zu tun. Aber wir wären nicht der Verein Dorffescht Zielebach, wenn wir nicht auch das geschafft hätten. Die Helfer- und Liferantenliste füllte sich und wir begannen am Freitag mit dem Zeltaufbau. Die Bar haben wir schon im voraus eingerichtet, womit wir uns ganz dem Zelt und der Festwirtschaft widmen konnten. Aber eben auch nicht ganz: da waren plötzlich vier Kisten voll Kartoffeln im Weg, die unbedingt gewaschen werden mussten! Im Brunnen in der Schulhausstrasse 5 fand diese Choslette dann spontan statt, wo auch praktisch alle Nachbarn länger oder kürzer daran teilnahmen. Der Rest der Arbeiten ging mehr oder weniger nach Plan, womit wir uns am Abend der feinen Hamme widmen konnten. Dann endlich war der Samstag, der 20. Juni da! Und wir stellten fest: Zelt gut, Beleuchtung gut, Bar gut, Festwirtschaft gut, doch halt, da war doch was? Aah ja, die Bierzapfanlage spinnte! Wir hatten jedoch genug Zeit, um eine Funktionstüchtige zu organisieren. Und mit diesem Patzer, für den wir eigentlich gar nichts dafür können, ist unsere Grosspannenliste schon vollständig. Eigentlich grossartig! Nur eine Panne am 1. Dorffescht, von unserem Verein organisiert.

100 Steak, 70 Bratwürste, 50 Grillschnecken, 100 Liter Burgdorfer Bier, 120 Flaschen Buechibärger Bier, ca. 60 kg Kartoffeln und vieles mehr, das alles wurde an unserem kleinen Fest konsumiert, ziemlich eindrücklich. So schnell der 20. Juni dann da war, so schnell war er auch vorbei. Und so schnell, wie alles aufgebaut war, gings noch schneller beim Wegräumen. Der Regen versuchte uns zwar noch einen Strich durch die Rechnung zu machen! Aber dank den top motivierten Helfer haben wir den Abbau auch noch am Nachmittag gemeistert. Am Sonntagabend deutete nichts mehr auf ein Dorffescht hin, ausser ein ''Kein Alkohol an unter 16 Jährige!'' Schild, das noch an der Gemeinde hinter dem Brunnen hing und der Kühlanhänger, der erst am Montag weg kam.

Dank dem flotten Gewinn konnten wir sogar ein Helferessen organisieren. So trafen wir uns an einem Samstag Abend im Oktober, gut eingepackt bei der Gemeinde. Nach kurzem Spaziergang in den zielebacher Wald genossen wir ein herrliches Fondue unter freiem Himmel. Bei Kaffee, Kuchen, usw. genossen wir den Abend bis in die Morgenstunden. An diesem Abend haben wir bereits wieder viele Ideen und auch schon Helfer für das nächste Dorffescht gewonnen.

Auf ein neues Gelingen uns allen, und dass wir wieder einen unvergesslichen Sommerabend erleben dürfen.

Martin Lehmann, Präsident, Verein Dorffescht Zielebach